Presse 2024
Adventskonzert des „Liederkranz“ Vergangenen Samstag, am Vorabend des zweiten Advents, fand in der Langenhain-Ziegenberger evangelischen Kirche das Adventskonzert des gemischten Chores „Liederkranz“ statt. Die kleine und einfache Kirche war mit bunten Lichterketten schön beleuchtet, was die Konzertbesucher sogleich in eine warme und harmonische Stimmung versetzte. Das Programm des Chores war sehr abwechslungsreich und beinhaltete englischsprachige Adventsmusik wie z.B. „Set us a flame“, in welcher der Wunsch sich ausdrÜckt, vom Feuer der göttlichen Liebe entzÜndet zu werden. Weihnachtsmusik aus dem skandinavischen Raum gehörte ebenso dazu wie der Choral „Sehet, welch eine Liebe“ aus dem Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der allzeit zu Spä¿en aufgelegte Chorleiter Martin Bauersfeld fÜhrte mit erheiternden Bemerkungen durch das Programm und es gelang ihm auch, dem Chor jederzeit das Bestmögliche abzuverlangen. Als musikalischer Höhepunkt des Abends wurde von vielen der Choral „Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel angesehen, ein wahrlich prachtvoll-barockes Glaubensbekenntnis in Tönen, das der Chor mit all seiner Energie vortrug. Besonders hervorzuheben war an diesem Abend die Sängerin und Organistin Andrea Hartenfeller, die dem Chor seit Jahren eng verbunden ist. Sie stärkte die Alt-Stimme des Chores, dirigierte einige Lieder, sang solo eine Arie aus Antonio Vivaldis „Gloria“, spielte sehr gekonnt und beeindruckend einige Corelli-Variationen und trug dadurch ma¿geblich zum Gelingen des Konzertes bei. Das Konzert war als ein „Mitmach-Konzert“ deklariert, denn der Chor wollte die Zuhörer gerne ins Musizieren einbeziehen. So gab es fÜr die Konzertbesucher die Gelegenheit, die bekannten Weihnachtslieder „Am Weihnachtsbaum“, „SÜ¿er die Glocken“, „Vom Himmel hoch“ und „Zu Bethlehem geboren“ mitzusingen, was auch von vielen angenommen wurde. Auch Pfarrerin Sophie-Lotte Immanuel hatte Anteil an diesem Konzertabend, indem sie die Zuhörer mit besinnlichen Weihnachtsgeschichten zum Schmunzeln brachte. Das Publikum bedankte sich am Ende des Konzerts mit langanhaltendem Beifall und vielen lobenden Worten. Man konnte durchaus ins Schwärmen geraten angesichts des Erlebten und manch einer wird sich – vielleicht sentimental – gewÜnscht haben, dass es doch nur mehr davon gäbe, mehr gemeinsames BemÜhen um Schönheit, mehr Suche nach verbindender Freude, am besten nicht nur in der Vorweihnachtszeit.
Wetterauer Zeitung 9.12.24
Ein kleines Privatkonzert Marie Wagner ist seit Über 50 Jahren Mitglied des gemischten Chores „Liederkranz“, um genau zu sein seit 1973, als der damalige Männerchor sich wegen fehlender Männer in einen gemischten Chor wandelte. Ihr Ehemann Horst, ein „Liederkranz“-Sänger, hatte sie damals im Chor angemeldet und ihr dies anschlie¿end mitgeteilt. Seither ist sie ihm unermÜdlich und mit gro¿em Engagement verbunden, ihre schöne Sopranstimme eine Bereicherung, sie war lange Zeit SchriftfÜhrerin, dann erste Vorsitzende des Vereins, später zweite Vorsitzende und sie ist heute noch Beisitzerin. Verdienterma¿en ist sie auch Ehrenmitglied des „Liederkranz“. Reisefreudig war Marie Wagner immer. Mit ihrer Familie verbrachte sie ihre Urlaube vorzugsweise in SÜdfrankreich und hier knÜpfte sie Kontakte zu einem Chor in Marseille. Daraus entstand eine Chorfreundschaft mit mehreren Reisen des „Liederkranz“ nach SÜdfrankreich. Auch AusflÜge ins Stra¿burger MÜnster und das Kloster Eberbach wurden mit ihr unternommen. In diesen gro¿artigen Kirchenräumen gemeinsam ein vierstimmiges Lied anzustimmen war fÜr die Sängerinnen und Sänger ein beeindruckendes Erlebnis. Vergangenen Samstag feierte Marie Wagner ihren 90. Geburtstag und der Chor folgte ihrer Einladung zur Geburtstagsfeier sehr gerne, um einige von ihr gewÜnschten Lieder vorzutragen und damit seiner Dankbarkeit fÜr ihre jahrzehntelange Treue Ausdruck zu verleihen. „Das Singen hat mich fit gehalten“, so sagt sie heute rÜckblickend und bestätigt damit das, was seit Langem auch wissenschaftlich belegt ist, dass nämlich gemeinsames Singen sich Überaus positiv auf Körper, Geist und Seele auswirkt. Ihr Sängerinnenleben kann daher als beispielhaft gelten, es ihr diesbezÜglich gleich zu tun, in jedem Fall als erstrebenswert. Wie gut, dass es den gemischten Chor „Liederkranz“ in Langenhain gibt, der jeden Freitag um halb neun im Dorfgemeinschaftshaus probt und offen ist, jede/n musikalisch Interessierte/n mit Freude aufzunehmen.
Ober-Mörler Nachrichten